Kann man als Hartz 4 Empfänger bürgen?

Kann man als Hartz 4 Empfänger bürgen?

Es spielt für den Hartz-IV-Anspruch keine Rolle, wenn der Arbeitslose in seinem Mietvertrag noch einen Bürgen für Mietzahlungen benennt, entschied das Sozialgericht Karlsruhe in einem am Freitag, 16.08.2013, veröffentlichten Urteil (AZ: S 12 AS 601/13).

Wer kann Bürgen sein?

Bürgen kannst Du, wenn Du volljährig bist und in Deutschland lebst. Außerdem solltest Du ein regelmäßiges Einkommen haben. Der Vertrag muss schriftlich aufgesetzt und von Dir unterschrieben werden. Aber: Du solltest auf keinen Fall aus reiner Gefälligkeit für jemanden bürgen.

Kann man als Hartz 4 Empfänger bürgen?

Was kann man machen wenn man keinen Bürgen hat?

Alternativen zur Bürgschaft für die Miete

Die Barkaution: Bei der Barkaution übergibt der Mieter seinem Vermieter einen festgelegten Kautionsbetrag in bar oder als Überweisung. Dem Vermieter dient der Betrag als finanzielle Sicherheit gegen Mietrückstände oder Mietschäden.

Kann ich für einen Freund Bürgen?

Wer überlegt, zum Beispiel für Freunde zu bürgen, erweist ihnen keine bloße Gefälligkeit. Eine Bürgschaft ist ein Vertrag und bedeutet möglicherweise entsprechende Verpflichtungen – als würde man den Kredit selbst aufnehmen, für die Miet- kaution selbst geradestehen.

Was brauche ich zum Bürgen?

In aller Regel brauchen Bürgen folgende Unterlagen:

  • Ausgefüllte Selbstauskunft.
  • Ausweiskopien.
  • Schufa-Auskunft.
  • drei aktuelle Verdienstnachweise.

Kann man ohne Einkommen Bürgen?

Private Bürgen müssen dem Vermieter in der Regel nachweisen, dass sie über ein ausreichendes Einkommen verfügen, um die Kosten bei Mietausfall oder einer Zwangsvollstreckung tragen können. Ein regelmäßiges, gutes Einkommen ist deshalb meist Voraussetzung, um als Bürge einspringen zu können.

Wer darf nicht Bürgen?

Ruinöse Bürgschaften unter Ehegatten und Verwandten sind sittenwidrig. Grundsätzlich muss der Bürge für die Folgen seiner Unterschrift einstehen, auch wenn er sich dadurch überschuldet. Das gilt aber nicht, wenn er durch seine Bürgschaftsverpflichtung "krass überfordert" ist und dem Kreditnehmer emotional nahe steht.

Wie hoch muss das Gehalt eines Bürgen sein?

Wie hoch darf eine Mietbürgschaft sein? Die Mietbürgschaft ist eine Art der Mietsicherheit nach §551 BGB. Die maximale Höhe beträgt drei Nettokaltmieten. Kleines Rechenbeispiel: Bei einer Miete von 650 Euro warm dürfen die Mietkaution und die Bürgschaft nicht höher sein als 1950 Euro.

Wann darf man nicht Bürgen?

Bürgschaft darf auf keinen Fall sittenwidrig sein

Von einer solchen Sittenwidrigkeit ist vor allem dann auszugehen, falls eine der folgenden drei Gegebenheiten existieren: Emotionale Bindung des Bürgen an den Schuldner wird ausgenutzt. Bürge ist finanziell mit der eingegangenen Verpflichtungen überfordert.

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